Krampuslauf
>Brauchtum in Österreich<
Ein typisches österreichisches Brauchtum ist der alljährliche Krampus- und Perchtenlauf. Der Tag des Krampus ist der 5. Dezember.
Als Kind habe ich mich immer mordsmäßig vor den Gehilfen des Nikolaus gefürchtet. Immerhin hieß es, er nähme die schlimmen Kinder in seiner Holzbutte mit.
Am Land klopfte es also stets am 5. Dezember an der Tür. Zu Besuch kamen Nikolaus und Krampusse, um den betreffenden Kindern Geschenke zu bringen, wenn sie brav waren. Waren die Kids im vergangen Jahr aber eher schlimm und die Eltern wünschten sich Besserung, dann stellte der Krampus die Rute ins Fenster.
Zusätzlich zu den „Hausbesuchen“ kam in den letzten Jahren immer häufiger der Krampus- oder Perchtenlauf auf. Große Umzüge mit den finsteren Gesellen locken zahlreiche Besucher an. Wenn man älter wird, wird man auch mutiger und provoziert die gehörnten Herrschaften gerne mal mit einem kleinen Gedicht: „Krampus, Krampus, Besenstiel. Beten kann ich eh nicht viel. Wenn ich auch beten kann, geht’s den Krampus gar nichts an“. Vorsicht ist geboten, denn die Krampusse und Perchten scheuen sich nicht davor, ihre Rute einzusetzen.
Ursprünglich sind die zum Teil sehr furchteinflößenden Gestalten dazu da, die bösen Geiser des Winters auszutreiben
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